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Sind Frauen auch MenschenLetztes Update: 28. Februar 2013  
Liebe Menschinnen und Jugendlichinnen!
Früher, ganz früher, hätte man ja noch mit "Liebe Frauen und Mädchen" begonnen. Aber diese Zeiten sind Dank der Emanzipation überwunden. Lang genug mußten sich die Weiblichkeiten als Teil der Menschheit betrachten lassen. Dabei sieht doch jeder, daß eine Frau kein Mensch ist, den Menschen sind doch männlich. Oder? Doch!
Schon in der Bibel ist es nachzulesen. Gott schuf den Menschen, und der hieß Adam. Die Frau entstand als Nebenprodukt aus entbehrlichem Material. Das verpflichtet uns natürlich, schon der Schöpfung wegen, die Weiblichkeiten nicht mit den Menschen in einen Topf zu werfen. Und die herabwürdigenden Bezeichnungen wie "Frau" oder "Mädchen" gehören verboten. Diese verweisen übertrieben auf geschlechtspezifische Besonderheiten und sind sexistisch!
Zeigen doch die neuen Begriffe wie "Menschin", "Mannin" und "Jungin", oder "Bubin" für den bayrischen Raum, viel direkter, welchen Rang die weiblichen Wesen oder Unwesen in unserer heutigen Gesellschaft einzunehmen haben. Per Gesetz sind diese Wesen zwar gleichberechtigt. Aber, wer will das schon. Frauen gleichzustellen mit Menschen, Bewohnern, Bürgern, Wählern, Arbeitern, Angestellten oder gar Politikern?
Hängen wir doch lieber überall ein -in d'ran, damit man sofort erkennt, das es sich hier nicht um Menschen, Bewohner, Bürger, Wähler, Arbeiter, Angestellte oder gar Politiker handelt, sondern um etwas Untergeordnetes, nicht Vollwertiges. Nicht umsonst bekommen sie schließlich weniger Lohn. Nun wissen sie auch warum.
Selbst der Berufskatalog des Arbeitsamtes mußte mit Beruf(innen) ergänzt werden, damit ja keiner auf die Idee käme, Menschinnen könnten die gleichen Berufe erlernen wie alle Menschen.
Denn, die genetisch abgewandelte Kopie vom Mann kann ja nicht genau so gut sein, wie das Original. Irgendwie muss man den Menschinnen ja ihre Zweitklassigkeit klarmachen. Wenn sie schon in der Ehe das Sagen haben, müssen sie das ja nicht auch noch im gesellschaftlichen Leben.
Laut Meyers Lexikon ist ein "Arbeiter" jede Person, die eine Arbeitsleistung erbringt. Eine Person ist laut Duden ein Mensch, menschliches Wesen.
Demzufolge ist, logischerweise, eine Arbeiterin etwas anderes, also keine Person, kein Mensch. Wahrscheinlich bringt sie auch nicht die gleiche Arbeitsleistung.
Eine "Menschin" oder "Jugendlichin" kann nun mal kein Tischler, Schlosser oder gar Meister werden. Das ist doch klar. Schlimm waren doch da die Zeiten, als Jungen und Mädchen die gleiche Ausbildung erhielten und auch noch den gleichen Abschluß. Das erweckte ja den Eindruck, das sie auch das Gleiche leisten könnten. Schlimm, schlimm. Die hätten doch glatt den gleichen Lohn verlangen können. Das ist nun dank der Pseudo - Emanzipation in Deutschland überwunden.
Wer will schon riskieren, das alle Bewerber um einen Job ausschließlich ihr Können und ihre Leistungsbereitschaft in die Wagschale werfen. Das Geschlecht ist doch viel wichtiger. Primär sagt es viel über die Güte des Bewerbers aus und sekundär, kann man ja keine Arbeiterin einstellen, wenn man einen Arbeiter braucht. Logisch.
Was waren das früher für schlimme Zeiten, als das Geschlechtsteil bei der Jobsuche nur im Bordell relevant war. Nebenbei bemerkt, soll es sogar männliche Huren geben. Da gibt es noch Handlungsbedarf! Alle weiblichen Beschäftigtinnen dieses Gewerbes sollten sich Hurinnen nennen, damit es nicht zu Verwechslungen kommt, denn das Leistungsangebot ist geschlechtsbedingt verschieden.
Außerdem fehlen noch "Arbeitsloserin" und "Mitgliederin" in unserer überquellenden deutschen Sprachschatzkiste.
Selbst einen weiblichen Bundeskanzler will man sich nicht leisten und erfand das Amt der Kanzlerin nebst Bundeskanzlerinnenamt. Da kann man nun auch gleich wieder viel Geld aus dem Fenster werfen für die Änderungen in allem Gesetzen und Verfügungen oder Sonstigem, in dem der Begriff Kanzler vorkommt.
Kein Land der Welt zieht einen so dicken Trennstrich zwischen den Geschlechtern wie New - Germany. Es gibt hier aber merkwürdigerweise weder eine "Deutschin" noch eine "Deutschländerin", obwohl es, allerdings nur in Deutschland, die Engländerin, Französin oder Amerikanerin usw. gibt. Diese gibt es in den entsprechenden Ländern natürlich nicht. Weil eben dort auch Frauen Staatsbürger sind.
Hoch lebe die emanzipierte Diskriminierung oder die diskriminierende Emanzipation, ganz wie es beliebt. Übrigens kommt "Emanzipation" aus dem Lateinischen und bedeutet "Freilassung". Aber ich schätze, in Deutschland hätte man sie lieber nicht freilassen sollen. Denn, was hat Abgrenzung mit Emanzipation zu tun? Nichts! Im Gegenteil. Mit dieser Abgrenzungspolitik soll wohl eher erreicht werden, daß die Frauen nicht merken, wie ihnen ihre Gleichberechtigung nur vorgegaukelt wird. Vielleicht müßten einige Konzerne ja Bankrott gehen, wenn die Frauen den gleichen Lohn wie die Männer bezögen. Das ist bei den Förderern dieser Ungerechtigkeit natürlich anders. Als Politiker hätte ich das gleiche Geld, egal ob Mann oder Frau. Mit der Erfindung verweiblichter Abstraktionen wird die Gleichstellung eher verhindert, als gefördert. Damit machen sich die Deutschen in der ganzen Welt außerdem noch lächerlich. Erinnern wir uns doch mal, daß Abstraktionen geschlechtslos sind. Bezeichnungen wie Mensch, Person, Bewohner, Bürger und Politiker sind, ebenso wie Berufsbezeichnungen auf Erscheinungsweise oder die Tätigkeit bezogen. Das Betonen des weiblichen Geschlechts in diesem Zusammenhang widerspricht der Gleichberechtigung im gesellschaftlichen Leben in höchstem Maß. In wie vielen Berufen wird denn tatsächlich mit dem Geschlecht Geld verdient? Einerseits klagen die weiblichen Mitarbeiter über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, andererseits sollen sie aber ständig an ihr Geschlecht erinnert werden. Warum? Weder bei körperlicher, noch bei geistiger Tätigkeit wird das Geschlechtsteil benötigt. Wenn oft auch unterstellt wird, manche Männer würden nur damit denken. Nein, nein. Wenn bei Ihnen dieser Körperteil primär mit Blut versorgt wird, kommt es lediglich im Gehirn zur Unterversorgung und legt es lahm. Diese Körperteile sind ja auch nur zur Fortpflanzung vorgesehen und nicht zum Arbeiten. Belassen wir sie doch einfach dort, wo sie hingehören, in der Privatsphäre. Erwarten wir denn nicht das Gleiche von Bürgern, Tischlern oder Politikern, egal ob Mann oder Frau? Kann ich etwa die Rechnung kürzen, wenn eine Frau mein Auto repariert hat? Oder, muß ich im Laden mehr bezahlen, wenn ich von einem Mann bedient wurde? Aus welchem Grund bekommen sie aber unterschiedliche Arbeitsverträge und Löhne für die gleiche Arbeit? Wie kann aber etwas gleich sein, was sich abgrenzt oder sogar ausgrenzt? Dabei müßte es eigentlich genau umgekehrt sein. Denn, sind die Frauen nicht sogar die besseren Menschen? Arbeiten sie nicht oft genug schwerer als die Männer, diese Wehleider? Was wären die Männer eigentlich ohne sie? Selbst dem Adam wurde von einer Leihmutter, einem Weib also, das Leben geschenkt. Wir haben alle die Möglichkeiten, Frauen mit Höflichkeit und Achtung zu begegnen. Tun wir es doch! Leider haben es die Herrschenden dieses Landes geschafft, die Mehrheit ihrer weiblichen Wähler für ihre Abgrenzung zu begeistern. Doch erst, wenn sich die weiblichen Mitglieder unserer Gesellschaft gegen diese "Sonderbehandlung" zur Wehr setzen, die ich als offene Diskriminierung bezeichne, haben sie eine echte Chance, die Gleichberechtigung auch zu erfahren, die im Grundgesetz festgeschrieben ist.

Marduc